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„DÜRFEN LEIDER ALLES“

ÖFB-Legionär erntet Hass nach provokantem Torjubel

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Nachdem Mönchengladbach-Kicker Kevin Stöger am Ostersonntag seinen Elfer-Treffer gegen Borussia Dortmund demonstrativ vor der legendären Südtribüne gefeiert hat, schlägt ihm eine Welle des Hasses entgegen. Im Anschluss an die Partie hat der ÖFB-Legionär seine Aktion allerdings verteidigt.


Das Borussen-Duell im Dortmunder Signal Iduna Park war schon vor dem Anpfiff aufgeheizt. Immerhin kämpfen beide Teams noch um eine Teilnahme in den europäischen Wettbewerben. Der emotionale Höhepunkt der Partie ereignete sich schließlich in der 56. Spielminute – und ein Österreicher nahm dabei die Hauptrolle ein.

Beim Stand von 3:1 für den BVB, bekam Gladbach einen Elfmeter zugesprochen. Kevin Stöger trat vor der gewaltigen Südtribüne gegen BVB-Torwart Gregor Kobel an. Über 25.000 Dortmund-Fans versuchten den Gladbach-Profi vor seinem Schuss heftig zu irritieren. Doch Stöger blieb cool und verwandelte. 

Gelbe Karte und Becherwurf
Anschließend entlud sich aber die angestaute Anspannung und Stöger rannte vor die Südtribüne, um dort demonstrativ zu jubeln. Der 31-Jährige streckte seine Faust in die Höhe und schrie seine Freude über den Anschlusstreffer lautstark raus – inklusive einiger Worte für die Leute auf der Tribüne. Eine durchaus provokante Aktion in den Augen der BVB-Fans, die Stöger augenblicklich ausbuhten und ihm einige Kommentare und einen Becher zurückschleuderten.

Bild: Screenshot/DAZN

Selbst einige BVB-Kicker ermahnten Stöger auf dem Spielfeld. Der Österreicher sah für seine Aktion die Gelbe Karte und musste schließlich mitansehen, wie die Dortmunder, den Sieg doch noch über die Zeit brachten. Zudem hatten die Fans die Jubelszene nicht vergessen. Noch im Stadion erntete Stöger Pfiffe und auch einige hasserfüllte Kommentare in den sozialen Netzwerken.

Der ÖFB-Legionär selbst hatte nach dem Abpfiff kein Verständnis für die Fan-Wut und die Gelbe Karte. Seinen emotionalen Torjubel verteidigte er im „DAZN“-Interview: „Das gehört auch dazu. Die dürfen leider alles machen und wenn ich ein bisschen was zurück mache, was nicht persönlich ist, kriege ich direkt eine Gelbe Karte. In der Bundesliga in so einer Situation ein Tor zu schießen, da darf man sich auch mal freuen. Auch, wenn es in die Richtung der Dortmunder Fans ist.“ 



Doch mit dieser Argumentation erreichte er nicht alle Fußball-Fans. Auch nach der Partie gab es weitere Kommentare gegen Stöger. Laut „tribuna.com“ hat sich der ÖFB-Legionär deshalb sogar dazu entschlossen, sein Instagram-Profil auf „privat“ zu stellen. 


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